Warum soll Kies in der Rütiweid abgebaut werden?

Das Kiesvorkommen rund um die Industriebetriebe wurde in den vergangenen 60 Jahren weitgehend abgebaut. Im Eichholz wird dies in 7 bis 10 Jahren der Fall sein. Indem die Kiesgrube in die Rütiweid «wandert», kann die regionale Selbstversorgung mit Kies, das Deponievolumen und die werksnahe Versorgung der bestehenden Anlagen für die nächsten 25 Jahre sichergestellt werden (vgl. Abstimmungsbotschaft Gemeinde Rubigen).

 

Der Abbau wird nicht intensiviert; einzig der Ort der Kiesgewinnung «wandert» bzw. verschiebt sich etappenweise in die Rütiweid. Bund, Kantone und Gemeinden haben die Pflicht, die regionale Selbstversorgung mit Kies und Deponievolumen sicherzustellen. Im regionalen Teil-Richtpläne TRP ADT (Teilrichtplan Abbau, Deponie, Transporte ADT) legt die Region fest, mit welchen Standorten sie sich in Zukunft versorgen will (> 30 Jahre).

 

Im Teilrichtplan Abbau, Deponie, Transporte (ADT) der Regionalkonferenz Bern-Mittelland (RKBM) wird der Standort Rubigen als wichtiger Stützpunkt für die Ver- und Entsorgung der Region mit Kies ausgewiesen. Die Gründe für diese Wahl sind insbesondere:

  • hohe Bodennutzungseffizienz*
  • Gebiet bereits erschlossen
  • werksnahe Kiesgewinnung
  • umweltschonende Förderung
  • kein Mehrverkehr

* Die Bodennutzungseffizienz beziffert das Verhältnis zwischen beanspruchter Bodenfläche und der Menge gefördertes Kies pro m2. Je höher die Bodennutzungseffizienz, desto weniger Boden muss für die Kiesgewinnung beansprucht werden.